Rollenketten haben in der Technik die höchste Verbreitung und größte Bedeutung erlangt. Bei korrekter Kettenauslegung, optimalen Einsatzbedingungen sowie richtiger Schmierung und Wartung erreichen sie einen Wirkungsgrad von fast 99%. Sie bestehen aus Innengliedern mit Innenlaschen, Kettenbuchsen und geräuschmindernden Kettenrollen. Die Außenglieder bestehen aus Außenlaschen und eingepressten verschleißfesten Kettenbolzen. Die Kettenbuchsen winkeln sich beim Lauf über das Kettenrad und bei zweidimensionalen Richtungsänderungen auf den Kettenbolzen ab.
Kettenbolzen und Kettenbuchse werden als das Kettengelenk bezeichnet. Die Kettenrolle (von der die Kette den Namen hat) ist am Innenglied auf der Kettenbuchse montiert. Die Rolle verringert Reibungsverluste, Verschleiß und Betriebsgeräusche. Rollenketten sind die am häufigsten eingesetzten Antriebsketten. Sie haben einen sehr hohen Wirkungsgrad und ermöglichen durch ihre Bauweise die Übertragung großer Kräfte und hoher Kettengeschwindigkeiten bis 30 m/s.
Eingesetzt werden Rollenketten in folgenden Branchen: Holz und Papier, Baustoffe, Recycling, Kraftwerke, Lebensmittel, Stahl, Glas, Chemie, Logistik, Anlagen- und Maschinenbau