Hersteller von Schwerlaststaplern für Rundholz mit Holzgreifern liefern diese üblicherweise mit Flyerketten aus, die beidseitig durch Nietbolzen mit Unterlegscheiben gesichert werden. Die Konstruktion dieser Niederhalterketten hat den Nachteil, dass sich die Nietbolzen durch die seitlichen Belastungen sehr oft lösen. Durch die dynamischen Belastungen verbiegen sich die Unterlegscheiben und es bilden sich Langlöcher in diesen. Die Nietbolzen rutschen durch die Unterlegscheiben, die Bolzen lösen sich und die Ketten können reißen.
Nach Praxisversuchen haben wir die optimale Konstruktion für FB Niederhalterketten gefunden. Um den hohen schwellenden Lasten und den seitlichen Kräften entgegenzuwirken, haben wir einen Kettenbolzen mit einem widerstandsfähigen Kopf gewählt. Die gegenüberliegende Seite sichern wir durch einen starken Stellring, der von uns fachmännisch mit den Bolzen verschweißt wird. Das Gelenkspiel zwischen den Kettenlaschen und dem Kettenbolzen haben wir auch optimiert, damit die Niederhalterkette bei Leerfahrten seitlich nicht zu stark schwingt. Auch bei Transportfahrten ist es sehr wichtig, dass die Ketten seitlich stabil und nicht knicksteif sind, damit das Rundholz vor dem Herabfallen gesichert ist.
In der Stahlindustrie haben wir ähnliche Probleme nachhaltig gelöst. Hier werden 36.000 kg schwere Stahlcoils mit 42t Schwerlaststaplern transportiert. Da der Boden nicht immer ganz eben ist, schwingen die Ketten leicht auf und die Bolzen der F636U Flyerketten mit vernieteten Unterlegscheiben reiben am Bund der Umlenkrollen - die Kettenbolzen wandern aus den Ketten. Das ist ein sehr hohes Risiko für Mensch und Maschine, die Wunschlebensdauer von 6.000 Betriebsstunden wurde mit den OEM-Ketten noch nie erreicht, obwohl die Ketten meist mit hohen Kosten betriebsintern repariert werden.